Sigma-Mirage mit LED

Sigma-Mirage LED Die Idee zur Umrüstung des Lampenkopfes des Sigma Miraga Scheinwerfers von HS4 Halogenglühlampe auf eine Luxeon 5W Sideemitter LED entstand bei einer Diskussion über die Frage, welche kommerziell verfügbaren Reflektoren sich für die, verglichen mit den Glühwendeln der HS3 und HS4 sehr großen lichtemmitierenden Flächen der Leuchtdioden am ehesten eignen. Aufgrund der axialen Anordnung der Wendel bei der HS4 ließen die dafür ausgelegten Reflektoren günstigere Ergebnisse erwarten. Der aus Aluminium gedrehter Zwischenring, der den Reflektor mit dem hinteren Lampengehäuse verbindet, dient gleichzeitig zur Abführung der Verlustwärme der LED. Diese ist auf einem Kupferpin aufgeklebt, der durch axiale Verschiebung eine Feinjustage der LED im Reflektor ermöglicht. In der hinteren Gehäusehalfte ist noch genug Platz für die vier Schottkydioden des Brückengleichrichters und einen Elko 0,47 mF/16V. Bei ausschließlichem Betrieb an einem nicht spannungsbegrenzten Dynamo ( z.B. SON ) ist keine weitere Elektronik notwendig. Nachdem alle Teile richtig montiert sind wird der Reflektor und das hintere Gehäuse mit Aluminiumring verklebt.
Die erzielte Fahrbahnausleuchtung entspricht etwa dem erwarteten Bild, relativ breit, wobei die von der 6V und 12V HS4 Glühlampe bekannte V-Form nicht mehr auftritt. Auch ist die Lichtverteilung deutlich gleichmäßiger, da keine Wendelstruktur abgebildet wird. Das Streulicht in Zone 1 ist auf Grund der deutlich größeren Lichtemitierenden Fläche der LED zu hoch. Messungen dazu werden ewentuell im Sommer, wenn der Scheinwerfer am Rad nicht mehr gebraucht wird, erfolgen. Es lässt sich aber jetzt schon sagen ,dass wie eigentlich erwartet, die Lichtverteilung eines schlecht entworfenen Reflektor sich nicht durch ein highend Leuchtmittel verbessern lässt.

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