Do. 11.9. Erster Badetag

Wir liegen auf bequemen, für den Tag gemieteten Liegen, unter einem Sonnenschirm aus Palmwedeln am Strand, vor uns das Meer, hinter uns die ausgedehnten Sanddünen, die bis Pisits reichen. Nachdem gestern Abend der Versuch gescheitert war, dicht an unserem Ferienhaus eine ruhige Bucht zu finden, wollten wir heute kein Risiko eingehen. So sind wir zu dem großen Strand gelaufen, den wir gestern vom Torre di Flumentorgiu aus gesehen hatten. Auch wenn es hier voll werden könnte, so bietet dieser Strand doch die Gewissheit, problemlos bis ins Wasser zu kommen.

Bild 1.66: Die Sanddünen bei Pisits
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Die kleine stille Bucht, die uns die Wirtin gestern Abend empfohlen hatte, sollte direkt unterhalb des Ferienhauses liegen. Am Ende der Sackgasse führte wirklich eine Treppe nach unten. Nach 20 Stufen wurde aus ihr ein Trampelpfad, der immer steiler nach unten führte und am Ende die Zuhilfenahme der Hände erforderte. Dann standen wir in einer winzigen Bucht mit einem verschwindend kleinen Flecken Sand zwischen den Felsen. Ganz am Rand lag ein aufs Ufer gezogenes Boot mit Außenbordmotor. Der Sand hörte genau dort auf, wo das Wasser begann. Im Wasser lagen kleine und große bewachsene Steine. So steil wie es bisher nach unten ging, so flach ging es nun weiter. Zwei Schnorcheltaucher, die am Ufer entlang schwammen, fanden etwa dreißig Meter von uns entfernt festen Grund und standen nur noch bis zum Bauch im Wasser. Da auf etlichen Steinen auch Muscheln wuchsen, haben wir auf das zweifelhafte Vergnügen verzichtet, hier ins Wasser zu gehen. Unverrichteter Dinge kletterten wir wieder nach oben.

Peter Schaefer 2010-10-21